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Schneller, stärker, DDR5

In den letzten Jahren hat sich die Welt der Computer rasant weiterentwickelt. Jedes Jahr kommt neue Hardware auf den Markt, die revolutionär zu sein scheint. Für den Laien ist manchmal aber gar nicht zu erkennen, was sich verbessert hat und welche Vorteile sich daraus für den Endverbraucher entwickeln.

  • Die Geschichte des Arbeitsspeichers
  • DDR4 oder DDR5 – Wo liegen die Unterschiede
  • Welche Hardware weist DDR5 Kompatibilität auf

Die Geschichte des Arbeitsspeichers

Seit 1996 wird der SDRAM in Systemen verbaut. Dabei steht SDRAM für “Synchronous Dynamic Random Access Memory” und bedeutet, dass sich der Arbeitsspeicher selbst mit dem Timing der CPU synchronisiert. Der Speichercontroller kennt hierbei den genauen Clock Cycle der angeforderten Dateien und wann diese bereit stehen müssen, damit die CPU nicht zwischen den Speicherzugriffen warten muss.

Das SDR in SDRAM steht für “Single Data Rate” und bedeutet, dass der SDR SDRAM nur ein mal während eines Clock Cycles lesen oder schreiben kann und alle Prozesse gleichzeitig getaktet sind. Heißt also, dass der RAM immer warten muss bis der vorherige Lese- oder Schreibbefehl ausgeführt wurde, bis ein Neuer ausgeführt werden kann, was ihn weniger schnell macht.

Auf Dauer kostet dies aber viel Zeit und macht sich in den Ladezeiten zwischen einzelnen Prozessen auf dem Rechner bemerkbar. Deshalb musste der SDR SDRAM dem DDR SDRAM weichen. Hierbei steht DDR für “Double Data Rate” und einfach gesagt erreicht dieser eine doppelt so hohe Bandbreite als SDR, da er eine Übertragung bei fallender und steigender Flanke eines Taktsignals ermöglicht. Er muss also nicht warten, bis der vorherige Lese- oder Schreibbefehl ausgeführt wurde um einen neuen Befehl auszuführen.

In den letzten Jahren wurde dieser Prozess stetig optimiert, um die höchste Leistung aus deinem Rechner rausholen zu können. Mittlerweile sind wir damit bei der 5. Generation des DDR SDRAMs angekommen, welcher auf Dauer als neuer RAM-Standard eingesetzt werden soll.

DDR4 oder DDR5 – Wo liegen die Unterschiede?

Es gibt 5 wichtige Neuerungen bei DDR5:

  • Zwei unabhängige DIMM-Kanäle im DDR5-RAM
  • Neue Stromversorgungsarchitektur beim DDR5-Speicher
  • Geringerer Stromverbrauch und Spannung im Vergleich zum DDR4-Speicher
  • Höhere Bandbreite als DDR4
  • Höhere Kapazität der einzelnen Speicherbausteine

1. Gesteigerte Effizienz durch zwei unabhängige DIMM-Kanäle bei DDR5

Die neue DIMM-Kanalarchitektur von DDR5 sorgt dafür, dass jedes DIMM zwei unabhängige Kanäle besitzt. DDR4 hingegen besitzt einen Kanal mit einem 72-Bit-Bus, der aus 64 Datenbits und acht ECC-Bits besteht. Bei DDR5 ist jeder Kanal 40 Bit breit, wobei jeder Kanal aus 32-Datenbits mit acht ECC-Bits besteht. Somit bleibt die Datenbreite mit 64 Bits bei DDR5 im Vergleich zu DDR4 gleich, dafür wird aber die Effizienz des Speicherzugriffs gebessert, da dieser auf zwei eigenständige Kanäle verteilt wird. Jeder RAM-Riegel erhält hier seinen eigenen unabhängigen Takt, was die Signalintegrität verbessert.

2. Bessere Signalintegrität und weniger Rauschen dank neuer Stromversorgungsarchitektur

Anders als bei DDR4-DIMMs wird bei DDR5 die Energie auf dem Speichermodul selbst verwaltet und nicht auf dem Mainboard. Die Systemstrombelastung kann dadurch besser reguliert werden und durch eine bessere Stromversorgung wird die Signalintegrität verbessert und das Rauschen verringert.

3. Verbesserter Stromverbrauch durch entfallende Spannungsschiene

Der DatenpufferTaktgeberPufferchip und DRAM kommen beim DDR5-Speicher mit einer geringeren Betriebsspannung aus. Dabei sinkt die Spannung von 1,2 V auf 1,1 V, was zu einem geringeren Stromverbrauch führt. Eine zusätzliche Spannungsschiene, die statischen Strom verbraucht, entfällt dadurch.

4. Doppelt so hohe Bandbreite durch DDR5 im Vergleich zu DDR4

Mit einer einer Taktrate von 1,6 GHz und Speicherriegeln mit 3,2 Gbit/s stößt DDR4 langsam an seine Grenzen. Da Hersteller bereits jetzt übertaktete RAM-Kits mit über 5 GHz anbieten, erreichen diese zwar eine hohe Bandbreite von über 5 Gbit/s, was aber eine langsamere Latenz und einer höheren Spannung mit sich bringt. Einige Hersteller arbeiten an DDR5-Speichermodulen mit dem neuen XMP 3.0 Speicherprofil. Dieses sorgt für eine Übertragungsrate von 5.200 MHz bis zu 6.000 MHz und zukünftig soll der neue Speicherstandard eine Datenrate von 8,4 Gbit/s erreichen.

5. Mehr Gigabyte Speicher pro RAM-Riegel

Der DDR5-Arbeitsspeicher soll im Vergleich zu seinem Vorgänger mit vier mal mehr Speicher, also 128 GB pro Speicherriegel, hergestellt werden können. Bei einem normalen Gaming PC mit vier Speicherbänken lässt sich dieser mit einem Arbeitsspeicher von 512 GB ausstatten.

Welche Hardware weist eine DDR5-Kompatibilität auf?

Bereits jetzt setzt Intel auf den neuen Arbeitsspeicher. Mit den Intel CPUs der 12. Generation wird hier zweigleisig gefahren und Mainboards mit dem Z690-Chipsatz werden DDR5-RAM und seinem Vorgänger-RAM angeboten. AMD wird vermutlich erst mit der nächsten Generation ihrer CPUs auf DDR5-Module setzen. Dabei will AMD hier auch wirklich nur auf den  DDR5-Standard setzen und nicht mehr auf den zur Zeit weitaus günstigeren Vorgänger. Wann diese aber erhältlich sein werden, steht noch nicht fest. Damit ist Intel zur Zeit der einzige Prozessor-Hersteller, der eine DDR5-Unterstützung für seine Prozessoren anbietet.

Quelle: ECT

Netzteile – Ultimativer Leitfaden

Netzteile sind oft übersehene, aber entscheidende Komponenten, die die Stabilität und Effizienz deines PCs sicherstellen. In diesem Leitfaden beantworten wir die häufigsten Fragen und geben dir wertvolle Tipps zur Auswahl des richtigen Netzteils.

  • Wie viel Watt brauchst du?
  • Wie wichtig ist die Effizienz?
  • Welche Anschlüsse hat das PC-Netzteil und passen sie zu meinen Komponenten?
  • Ist das Netzteil modular, semi-modular oder nicht-modular und was bedeutet das?
  • Kühlung und Lautstärke des PC-Netzteils
  • Fazit

Wie viel Watt braucht man?

Die benötigte Wattzahl hängt von den verbauten Komponenten ab. Für einen typischen Office-PC sind normalerweise 300 bis 400 Watt ausreichend. Multimedia-Rechner mit Einsteiger-Spieleleistung verbrauchen etwa 450 bis 650 Watt. High-End-PCs mit einer Grafikkarte benötigen in der Regel ein Netzteil mit einer Leistung von 700 Watt und höher.

Hier sind einige Schritte zur Ermittlung der benötigten Wattzahl:

  • Komponentenliste erstellen: Fasse alle Hauptkomponenten wie Prozessor, Grafikkarte, Arbeitsspeicher und Laufwerke zusammen.
  • Leistungsbedarf berechnen: Nutze Online-Rechner wie den OuterVision Power Supply Calculator, um den Gesamtbedarf zu berechnen.
  • Reserve einplanen: Addiere etwa 20-30% zur berechneten Wattzahl hinzu, um zukünftige Upgrades zu berücksichtigen.

Wie wichtig ist die Effizienz?

Die Effizienz eines Netzteils gibt an, wie viel der aufgenommenen Energie tatsächlich an die Komponenten weitergegeben wird. Dies wird durch die 80 Plus-Zertifizierung klassifiziert:

  • 80 Plus Standard: Mindestens 80% Effizienz bei 20%, 50% und 100% Last.
  • 80 Plus Bronze, Silber, Gold, Platin, Titan: Höhere Effizienzstufen, wobei Titanium die höchste ist (bis zu 94% Effizienz bei 50% Last).

Ein effizienteres Netzteil erzeugt weniger Wärme und spart Stromkosten.

Welche Anschlüsse hat das Netzteil und passen sie zu meinen Komponenten?

Ein Netzteil muss die passenden Anschlüsse für deine Hardware bieten. Die wichtigsten Anschlüsse sind:

  • 24-Pin-ATX: Für das Mainboard.
  • 8-Pin-EPS: ür den Prozessor.
  • 6- oder 8-Pin-PCIe: Für die Grafikkarte. Für aktuelle High-End Karten und zukünftige Grafikkarten drauf achten, dass der 12VHPWR-Anschluss dabei ist.
  • SATA und Molex: Für Laufwerke und Peripheriegeräte.

Stelle sicher, dass das Netzteil genügend Anschlüsse und die richtigen Kabel für deine Komponenten hat.

Ist das Netzteil modular, semi-modular oder nicht-modular und was bedeutet das?

Beim Kabelmanagement gibt es drei Typen von Netzteilen:

  • Nicht-modular: Alle Kabel sind fest angebracht. Kostengünstig, aber unordentliches Kabelmanagement.
  • Semi-modular: Einige Kabel sind fest angebracht (24pin ATX Kabel sowohl das 8pin EPS Kabel), andere können entfernt werden. Bietet einen Kompromiss zwischen Preis und Ordnung.
  • Modular: Alle Kabel können entfernt werden. Bieten das beste Kabelmanagement und Luftzirkulation, ist jedoch teurer.

Kühlung und Lautstärke

Die Kühlung und der Geräuschpegel eines Netzteils sind wichtige Faktoren, besonders für leise PC-Builds:

  • Aktive Kühlung: Lüfter, die die Hitze abführen. Achte auf leise Modelle mit großen Lüftern (120mm oder größer).
  • Semi-passive Kühlung: Lüfter schalten sich nur bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur, was den Geräuschpegel reduziert.
  • Passive Kühlung: Keine Lüfter, geeignet für sehr leise Systeme, jedoch oft teurer und weniger leistungsstark.

Fazit

Die Wahl des richtigen Netzteils ist entscheidend für die Leistung und Stabilität deines PCs. Berücksichtige die Wattzahl, Effizienz, Anschlüsse, Kühlung und den Kabelmanagement-Typ, um das ideale Netzteil für dein System zu finden. Investiere in ein hochwertiges Netzteil von einem renommierten Hersteller, um langfristige Zuverlässigkeit und Effizienz zu gewährleisten.

Quelle: ECT

Intel CPU Bezeichnungen

K, F, H – Welche Intel CPU passt zu dir?

Bei der Suche oder Konfiguration deines neuen Desktop-PCs oder Laptops stellt sich die Frage, welche Hardware du wählen solltest, naheliegend. Bei der Wahl der CPU stehen AMD und Intel Prozessoren zur Auswahl. Ist deine Wahl auf Intel gefallen, hast du viele verschiedene CPUs zur Auswahl, mit vielen Zahlen und Buchstaben. Dabei kann die Wahl schnell sehr schwer werden, wenn man sich im Intel-Jungle nicht auskennt. Wir geben dir ein paar Hinweise, die dir die Wahl erleichtern sollen.

  • Wie sind die Namen von Intel CPUs aufgebaut?
  • Was bedeuten die Buchstaben bei Intel CPUs?
  • Welche Intel Prozessoren eignen sich für Office-PCs?
  • Welche Intel Prozessoren sind für Gaming gut?
  • Welchen Intel Prozessor für einen Creator-PC wählen?
  • Wähle den richtigen Prozessor für dich – Tipps zur Auswahl

Wie sind die Namen von Intel CPUs aufgebaut?

Intel Prozessoren sind stets nach dem gleichen Schema aufgebaut. Dabei hat alles in diesem Namensschema seinen Sinn, um dir Informationen über die CPU zu geben. Intel-Core-Prozessoren sind oft in einem solchen Schema vorzufinden:

Intel Core i7-11700K

Angefangen wird hier mit der Marke. Anschließend wird die Prozessor-Familie benannt, in diesem Fall i7. 11700 ist die Modellnummer, aus der du dann zwei Informationen ziehen kannst. Die ersten ein bis zwei Zahlen stellen die Generation des Prozessors dar. Ob es die erste oder die ersten beiden Zahlen sind, ist von der Generation abhängig, denn die 9. Generation benötigt logischerweise nur eine Zahl, während die 11. Generation – wie hier im Beispiel – die ersten beiden Positionen benötigt.

Die 700 ist die Prozessornummer. Hier gilt in der Regel, dass eine höhere Zahl eine bessere Leistung gibt. Dies kann jedoch durch den Buchstaben, der daraufhin folgt, wieder beschränkt werden. Die Buchstaben, in diesem Fall das “K”, stehen für verschiedene Produktlinien, woran du erkennen kannst, für welche Anwendungen sich dieser Prozessor eignen könnte. K steht beispielsweise für einen übertaktbaren, leistungsstarken Prozessor, der primär für das Gaming interessant ist.

Zusammengefasst baut sich die Namensgebung bei Intel wie folgt auf:

  • Intel Core = Brand
  • i7 = Prozessor-Familie
  • 11700 = Modellnummer, hier: 11 = Generation, 700 = Prozessornummer
  • K = Produktlinie für nähere Prozessorinformationen

Was bedeuten die Buchstaben bei Intel CPUs?

Nicht selten siehst du im Namen von Intel-CPUs am Ende unterschiedliche Buchstaben. Wir geben dir eine schnelle Übersicht, was welcher Buchstabe bedeutet:

  • Kein Buchstabe oder S: Leistungsoptimierte, energieeffiziente Desktop-Prozessoren, die nicht übertaktet werden können.
  • T: Geringere Leistungsaufnahme, was gerade bei erschwerter Kühlmöglichkeit verwendet wird. Diese CPUs haben eine geringere Taktfrequenz und sind Energieoptimiert.
  • F: CPU hat keine integrierte Grafikfunktion, sodass eine dedizierte Grafikkarte notwendig ist. Diese sind nur bei PC-Prozessoren zu finden, da Laptop-CPUs in der Regel immer eine integrierte Grafikeinheit besitzen
  • G: Zusätzliche Grafikfunktion in deiner CPU, meistens mit einer Zahl verbunden, z. B. G5. Diese Zahl steht für die Stärke der Grafikeinheit.
  • K: Übertaktbarer Prozessor, der gerade für das Gaming konzipiert wurde.
  • X: Besonders leistungsstarke CPUs mit vielen Kernen für hohe Ansprüche, z. B. in Creator-PCs.
  • H: Leistungsstarke Mobilprozessoren für Laptops, die im Gaming oder bei Creator-Laptops verwendet werden. Verbindung HK zeigt, dass es sich hier um auf das Gaming optimierte Laptop-Prozessoren handelt
  • U: Laptop-Prozessoren, die eine abgespeckte Leistung im CPU- und Grafiktakt besitzen. Gerade werden bei schlanken Laptops verwendet
  • P: Laptop-Prozessoren mit mittelstarker Leistung, die für leistungsstarke Alltags-Notebooks oder im Einsteiger-Gelegenheits-Gaming verwendet werden können

Welche Intel Prozessoren eignen sich für Office-PCs?

Wenn du einen PC mit einem Core-i-Prozessor für den Alltag oder Office nutzen möchtest, dann steht häufig das Thema Energiesparen im Fokus. Darum sind hier Prozessoren der T-Produktlinie oder ohne Endung gerne verwendet. Je nachdem, wie viel Leistung benötigt wird, wird zudem oft zu einem Core i3 oder i5 Prozessor tendiert. Besonders preiswert sind hingehen die Intel Pentium oder Celeron Prozessoren, die für alltägliche Aufgaben auch absolut ausreichend sind. Wenn aufwendigere Business-Arbeiten erledigt werden sollen, ist es ratsam, dass du mindestens einen i5 Prozessor ab der 9. Generation wählst.

Welche Intel Prozessoren sind für Gaming gut?

Die K-Serie der Prozessoren von Intel sollen vor allem auf das Gaming abgestimmt sein. Nicht zuletzt wegen der Möglichkeit zur Übertaktung. Hierbei solltest du aber auch darauf achten, dass Übertaktung nicht mit jedem Mainboard möglich ist und du daher zum Z690 greifen musst.

Ein Gaming PC besitzt meist eine dedizierte Grafikkarte, da eine erhöhte Grafikleistung in vielen Spielen benötigt ist, die eine integrierte Grafikeinheit nicht immer leisten kann. Wenn du also eine starke Grafikkarte besitzt, kannst du hier auch über einen KF-Prozessor nachdenken. Gaming Laptops haben oft einen H- oder HK-Prozessor, da dies die leistungsstarken Laptop-Prozessoren sind.

Grundsätzlich empfehlen sich für das Gaming neuere Prozessor-Generationen. Mit Prozessoren ab der 10. Generation bist du hier bereits gut aufgestellt. Dabei sind i3 CPUs für Einsteiger oder Gelegenheitsspieler mit geringen Spiele-Anforderungen zu empfehlen. Vielmehr empfehlen sich für diesen Bereich die neueren i5 Prozessoren, die im Mid-Range-Gaming sehr gefragt sind. High Level Gamer greifen gerne zu neueren i7 Prozessoren. Wer sich besonders zukunftsstark aufstellen will, kann auch zu einem i9 Prozessor greifen, die sich vor allem im Extreme-Gaming integriert haben. 

Zusammengefasst bieten sich im Gaming folgende CPU-Bereiche an:

  • Prozessoren der K-Serie, bei Notebooks die H-Serie
  • i5 Prozessoren für Mittelklasse-Gaming
  • i7 oder i9 Prozessoren für High End und Extreme Gaming

Welchen Intel Prozessor für einen Creator-PC wählen?

Creator-PCs sind für BildbearbeitungVideobearbeitung oder auch Rendering konzipiert. Gerne wird hier auch zu leistungsstarken Gaming PCs gegriffen, da auch hier eine hohe Leistung benötigt wird. Oft wird hier zu i7 oder i9 Prozessoren gegriffen. Die Intel X-Serie ist gerade für solche Anwendungen konzipiert, aber auch die K-Serie kann hier schon gut Leistung bringen. 

Wähle den richtigen Prozessor für dich – Tipps zur Auswahl

Nachdem du nun weißt, was die einzelnen Bereiche der Intel-Prozessor-Bezeichnungen bedeuten, geht es um die Wahl des richtigen Prozessors für deine Anwendungen. Hierfür empfehlen wir dir, dass du folgende Punkte durchgehst, damit du die richtige Wahl triffst.

  • Definiere die Anwendungen, für die du deinen PC/ dein Notebook nutzt
  • Prüfe die Systemanforderungen dieser Anwendungen: Welche CPU wird hierfür empfohlen? 
  • Wähle den passenden Prozessor mit der empfohlenen Leistung – berücksichtige hierbei auch die oben genannten Tipps für die Anwendungsbereiche der CPUs

Quelle: ECT

Grafikkarten: Eigenschaften und Arten

Was du wissen solltest

Grafikkarten haben die Aufgabe, die Bildausgabe zu berechnen. Das kannst du dir so vorstellen, dass die von der CPU gesendeten Informationen (z. B. das Anzeigen deines bewegenden Cursors) in Pixel umgewandelt und anschließend auf deinem Bildschirm angezeigt werden. Entsprechend kannst du dir vorstellen, dass bei komplexen Programmen wie PC-Spiele mehr Berechnungen notwendig sind und die Grafikeinheit somit stark gefordert werden kann. Umso wichtiger ist hier dann eine gute und leistungsstarke Grafikkarte. Worin sich Grafikeinheiten unterscheiden können und worauf du bei der Wahl für deinen Desktop-PC achten solltest, erfährst du hier.

  • Arten von Grafikkarten: Integriert oder dediziert
  • Eigenschaften von Grafikkarten
  • GPU-Hersteller: NVIDIA und AMD
  • Gaming-Grafikkarten: Moderne Top-Modelle

Arten von Grafikkarten: Integriert oder dediziert

Grundsätzlich wird zwischen integrierten und dedizierten Grafikeinheiten unterschieden. Integrierte Einheiten werden auch als Onboard-Grafik bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen Grafikchip, der im Prozessor integriert ist. Onboard-Grafik findest du selten in Gaming PCs, da diese nicht die meist benötigte Grafik-Leistung für Spiele erbringen können. Im Falle einer integrierten Grafikeinheit kannst du diese nicht so einfach austauschen. Wenn dein Prozessor keine integrierte Grafikeinheit hat, ist das in einer extra Endung angegeben. So haben beispielsweise Intel-Prozessoren mit der Endung F keine integrierte Grafikeinheit. Das sieht dann z. B. so aus: Intel Core i7-11700F. 

Grundsätzlich empfehlen sich PCs oder Notebooks mit einer integrierten Grafikeinheit für folgende Tätigkeiten:

  • Das Arbeiten mit Office-Anwendungen
  • Das Surfen im Internet
  • Zum Filme und Videos gucken
  • Für ältere Spiele oder solchen mit geringen Anforderungen

Gerade bei Gaming- oder Creator-PCs findest du dedizierte Grafikkarten, da hier weitaus mehr Grafikleistung nötig ist. Diese sind sichtbare Karten, die auf deinem Mainboard aufgesteckt sind. Dabei ist die Wahl der Karte unter anderem vom Gehäuseplatz abhängig. Diese Grafikeinheiten unterscheiden sich in mehreren Punkten wie Stromversorgung, Videospeicher oder auch Shader-Einheiten. Die verschiedenen Punkte spielen dann noch in die Leistung der Grafikeinheiten hinein und nehmen somit Einfluss auf dein flüssiges Gameplay. In einem Grafikkartenvergleich kannst du die Unterschiede gut erkennen. Sofern du also viel zockst oder Videobearbeitungen an deinem Computer machst, ist die Wahl einer dedizierten Grafikkarte durchaus sinnvoll. Einige Angebote findest du bei unseren Grafikkarten. Hier findest du zudem eine genauere Grafikkarten-Kaufberatung. Ferner kannst du aber auch einen PC so anpassen, dass du einen fertigen PC, nach deinem Wunsch angepasst, zu dir nach Hause geliefert bekommst.

Eigenschaften von Grafikkarten

Gerne wird die Abkürzung GPU verwendet, wenn es um das Thema Grafikkarten geht. Bei einer GPU handelt es sich um den Grafikprozessor, der zur Berechnung der ausgegebenen Pixel nötig ist. Kernaufgabe der GPU ist demnach die Bildberechnung zur Bildschirmausgabe. Die Recheneinheit der GPU sind die Shader-Einheiten (auch: Streamprozessoren oder CUDA-Kerne). Darum ist die Anzahl der Shader-Einheiten auch mit der Leistung der Grafikkarten in einen direkten Zusammenhang zu bringen. Je mehr die Karte hiervon hat, desto komplexer und schneller kann die GPU die Berechnungen durchführen. 

Der Videospeicher von Grafikkarten ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, den du bei einer Grafikkarten beachten solltest. Dieser dient als Ablageort für die errechneten, digitalen Bilder des Grafikprozessors. Dazu gehören z. B. Texturen oder Tiefen. Die Größe des Grafikspeichers bestimmt, welche Farbtiefe und Bildauflösung mit der Grafikkarte möglich ist. Dabei hat sich in den letzten Jahrzehnten in diesem Bereich sehr viel getan. Gerade die Gaming-Branche hat hier große Innovationen bewirkt, sodass heutzutage z. B. 24 GB Videospeicher bei High-End-Grafikkarten möglich sind. Abgekürzt wird der Videospeicher mit “Video-RAM” oder “VRAM”, was jedoch nicht mit dem Arbeitsspeicher (RAM) gleichgesetzt werden darf.

Um die PC-Grafikkarte auch richtig nutzen zu können, sollten die Anschlüsse zudem passen. An dein Mainboard angeschlossen wird eine Grafikkarte für gewöhnlich über PCI-Express (kurz: PCIe) Anschluss. Hierbei gibt es durch verschiedene Generationen jedoch Unterschiede in der Übertragungsrate, die du prüfen solltest. 

Zudem gibt es verschiedene Ausgänge, die im Detail betrachtet für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden können. Mögliche Ausgaben können sein:

  • DisplayPort: Eine aktuelle Verbindungsart für Bild- und Tonsignale, die mit VGA, DVI und HDMI (1.4)
  • DVI: Eine Verbindungsart für hochwertige Bildqualität. Aktuelle Grafikkarten haben oft einen integrierten DVI-Anschluss, der ein RGB-Bildsignal analog mitliefert
  • HDMI: Eine etablierte Verbindungsart für Video- und Tonsignale. HDMI kann auch DVI-D-Signale übertragen, sodass hier eine Kompatibilität existieren kann.
  • VGA: Verbindungsart für Bildsignalübertragung durch ein analoges RGB-Signal.

GPU-Hersteller: NVIDIA und AMD

Als eine entscheidende PC-Komponente ist die Wahl der richtigen Karte nicht unbedingt die leichteste. Nicht zuletzt auch deswegen, weil diese ebenfalls sehr teuer sein können. Grundlegend hast du die Wahl zwischen Karten, die auf den Chips von zwei Herstellern basieren: AMD und NVIDIA.

NVIDIA hat sich mit den GeForce-Grafikkarten schon lange im oberen Bereich bei Grafikkarten-Vergleichen angesiedelt. Hier ist zu sagen, dass GeForce vor allem im Konsumenten-Bereich angesiedelt ist. RTX-Grafikkarten kommen mit aktuellen Features wie Raytracing und DLSS um die Ecke. NVIDIA bietet mit den GeForce GTX Karten gute Grundlagen für Einsteiger-Grafikkarten. Die RTX-Modelle gehören eher zu den High End oder Mittelklasse-Grafikkarten im privaten Bereich.

AMD Radeon-Grafikkarten basieren auf der RDNA-Architektur. Die aktuelle RX-6000-Serie basiert auf der aktuellen AMD RDNA™ 2 Architektur, die vor allem für Gaming im High-End-Bereich ausgelegt ist. So haben sich AMD-Grafikkarten mit starker Leistung auch in der Gaming Branche integriert. Zudem hat AMD den Vorteil, dass bei einer Kombination zwischen AMD CPU und AMD GPU einen weiteren Leistungsboost haben kannst. 

Grafikkarten basieren auf den Chips von NVIDIA oder AMD. Dabei sind am Ende die Grafikkarten-Hersteller jedoch etablierte Marken wie ASUS, MSI oder GIGABYTE. So können sich die NVIDIA-Grafikkarten auch untereinander je nach Hersteller noch einmal unterscheiden. Das liegt unter anderem auch an der Bauarchitektur, die beispielsweise die Grafikkarte durch Kühlung vor einer Überhitzung schützen soll.

Gaming-Grafikkarten: Moderne Top-Modelle

Gerade Gaming-Grafikkarten sollten schnell sein und hohe Auflösungen zulassen. Somit ist ein aktueller Grafikprozessor mit genügend CUDA-Kernen sowie einem großen VRAM und hohem Speichertakt empfehlenswert. Gerade neuere Technologien wie Raytracing, was besonders realistische Licht- und Schatten-Darstellungen imitiert, bringen deine Games auf ein neues Level. Eine aktuelle Grafikkarte kann lange halten, sodass du auch mehrere Jahre top Leistung hast und nicht ständig neu aufrüsten musst.

Aktuelle Titel können z. B. mit High-End-Karten mit NVIDIA GeForce RTX oder AMD Radeon RX 6000 Chips gut gespielt werden. Gerade die High-End-Modelle NVIDIA GeForce RTX 3080 oder 3090 sind bei enthusiastischen Gamern in ihren PC-Systemen sehr geschätzt und sind somit bei uns eine sehr beliebte Wahl.

Du bist auf der Suche nach einem Gaming PC mit aktuellen Grafikchip-Sätzen? Dann schau gerne bei unseren Technikneuheiten vorbei. Hier findest du PCs mit aktuellen Grafikkartenserien.

Quelle: ECT

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